Russland erwartet keine neue US-Politik nach Tillerson-Rauswurf  

  14 März 2018    Gelesen: 1918
Russland erwartet keine neue US-Politik nach Tillerson-Rauswurf  

Moskau (Reuters) - Die russische Regierung erwartet nach dem Rauswurf von Außenminister Rex Tillerson keine grundlegende Wende in der Russland-Politik von US-Präsident Donald Trump.

Es gebe keinen Hinweis darauf, dass Tillersons Nachfolger, der bisherige CIA-Direktor Mike Pompeo, eine weichere Haltung gegenüber Russland einnehmen werde, sagte der russische Gesandte bei der Europäischen Union, Wladimir Tschischow nach einer Meldung der Nachrichtenagentur RIA am Mittwoch.

Verhaltene Kritik an der Entlassung Tillersons kurz vor dem geplanten ersten US-nordkoreanischen Gipfeltreffen kam indes aus Japan, dem wichtigsten US-Verbündeten in der Region. Er bedauere den Abgang des “vertrauenswürdigen und offenen” Kollegen, sagte Japans Außenminister Taro Kono. Er persönlich halte die eingetretene Situation für unglücklich.

Die südkoreanische Regierung kündigte an, Außenminister Kang Kyung Wha werde wie geplant am Donnerstag zu Beratungen nach Washington reisen. Zuvor hatten südkoreanische Diplomaten erklärt, der Minister wolle zunächst den Amtsantritt Pompeos abwarten. Trump hatte Tillerson am Dienstag entlassen.


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